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Donnerstag, 11. Dezember 2014

Kleiner Hund - Große Fragen


Ich bin nun länger nicht mehr dazu gekommen neue Blogeinträge zu verfassen.
Und zwar aus einem sehr persönlichen - und sehr erfreulichen Grund.
Seit nun beinahe vier Wochen gehört ein neues Tier zu meinem Haushalt.

 Der kleine Mischlingsrüde Ned mischt unser Leben gehörig auf. Und wirft eine ganze Menge Fragen auf. Auch als Tierverhaltenstherapeutin in Ausbildung war ich schier erschlagen von all den Meinungen und Ratschlägen, mit denen ich mich plötzlich konfrontiert sah.

Fütterung, Ausbildung, Beschäftigung, Bewegung und vor allem Erziehung. Scheinbar war jeder Mensch in meinem Umfeld zum Hundeexperten mutiert und meinte nun, seine Weisheit mit mir teilen zu müssen.


Und wie so oft gab es natürlich zu jedem Thema soviele Meinungen wie Redner.

Gerne möchte ich diesen Blog zukünftig auch mit mehr Einträgen über den "besten Freund des Menschen" - den Hund ergänzen. Wie bereits letztes Wochenende beginnend soll es zuerst um in unseren Breiten vorkommende Hundekrankheiten gehen.

Bis bald und alles Liebe!

Montag, 8. Dezember 2014

Die wichtigsten Hundekrankheiten I

Um auch den Hundefreunden unter der Leserschaft endlich etwas interessantes zu bieten soll es nun einen Artikel über des Menschen besten Freund geben. Bei der Jubiläumsfeier unserer ehemaligen Tierärztin kam mir die Idee, einen Überblick über die heute am weitesten verbreiteten Hundekrankheiten zusammen zu stellen.

In unseren breiten sind dies:

Staupe:

Staupe ist eine Viruserkrankung, mit der sich die Tiere meist im direkten Hund-zu-Hund Kontakt infizieren. In seltenen Fällen kommt es auch durch Wildtiere, oder ein Einschleppen der Erreger an Schuhen und Kleidung zu einer Übertragung.

Staupe hat tritt in drei Hauptformen auf, die auch ineinander übergehen können. All gehen sie mit hohem Fieber einher. Auch Augen und Nasenausfluss treten als häufiges Symptom auf.

Die Darmstaupe äußert sich in starkem Durchfall und Erbrechen, während die Lungenstaupe sich hauptsächlich durch Husten, Nasenausfluss und Lungenentzündungen auszeichnet. Die letzte Form, die Nevenstaupe führt zu Krämpfen und Lähmungen, die in einer Entzündung des zentralen Nervensystems wurzeln.

Eine Staupeinfektion endet häufig tödlich, oder hinterlässt bleibende Schäden beim Tier.  In den letzten Jahren wurden gerade in Großstädten wieder kleinere Epidemien bekannt.

Ein Impfschutz gegen diese Erkrankung ist möglich!


Hepatits:

Bei Hepatitis handelt es sich um eine ansteckende Lebererkrankung. Das Virus verbreitet sich über Kot und Urin.

Leberzellen und Blutgefäße (vor allem in den Nieren) werden bei dieser Erkrankung geschädigt und so kommt es im Laufe der Erkrankung zu Leberschäden, mit allen verbundenen Symptomen.

Das Virus bleibt nach einer Infektion monatelang aktiv im Urin.

Für Jungtiere kann eine Hepatitisinfektion tödlich enden.

Ein Impfschutz gegen diese Erkrankung ist möglich! Auch konnte sie durch konsequenten Impfschutz in den letzten Jahren gut eingedämmt werden.

Tollwut:

Auch heute ist Tollwut noch nicht behandelbar und endet sowohl bei Mensch als auch Tier tödlich, wenn die Symptome erst ausgebrochen sind. In unseren Breiten infizieren sich Haustiere überwiegend durch den Biss infizierter Füchse.

Bei Tollwut handelt es sich um eine Erkrankung des Nevensystems. Symptome sind Lähmungserscheinungen, Aggressivität und Wesensveränderungen. Erstere führen schließlich auch zum Tode. Tollwut gilt in Deutschland als ausgerottet. Daher besteht auch keine Impfplicht für Haustiere. Dennoch impfielt die Weltorganisation für Tiergesundheit, Hunde unter ständigem Impfschutz zu halten, um eine ernetue Ausbreitung zu verhindern. Als Hauptrisiko gelten infizierte Wildtiere in grenznahen Regionen.

Ein Impfschutz gegen diese Erkrankung ist möglich und wird angeraten!

Borreliose:

Hauptüberträger der Borreliose Erkrankung sind Zecken. In Deutschland ist statistisch jede 5. Zecke infiziert. Schutzmaßnahmen gegen diese Erkrankung sind daher sehr wichtig. Neben Spot-On Präparaten zur Insektenabwehr gehört auch ein Impfschutz dazu. Besonders dann, wenn der Hund viel im Grünen unterwegs ist.

Die Hauptsymptome sind Fieber, Appetitlosigkeit und Gelenksentzündungen, die auch zu Lahmheiten führen können.

Da es viele verschiedene Borrelliose-Erreger gibt, sollten sich Tierhalter bei ihrem Tierarzt vor Ort über die am besten tauglichen Präperate erkundigen.

Ein Impfschutz gegen diese Erkrankung ist möglich und wird angeraten!