Ich habe heute in einer Zeitschrift von einer tollen neuen App gelesen und wollte es mir nicht nehmen lassen Sie hier kurz vorzustellen.
Es geht um die Horse Grimace Scale des AWIN Projects (Animal Welfare Indicators). Diese App bietet mit Hilfe von Bildmaterial und Skizzen die Möglichkeit seinen eigenen Blick für die Schmerzsignale in der Mimik des Pferdes zu schulen.
Zudem hat man die Möglichkeit sein eigenes Pferd zu "scoren" und zu überwachen. Man legt ein Profil an, in dem man sich, neben den wichtigsten Stammdaten (Name, Rasse, Geschlecht, Passnummer), in einem Kommentarfeld weitere wichtige Informationen notieren kann.
Ich zum Beispiel habe mir zu meinem Wallach notiert, dass er sich in der Barhufumstellung befindet und, dass sich laut Röntgendiagnostik in seinem hinteren linken Sprunggelenk ein unproblematischer Chip befindet.
Man wählt also das Profil seines Pferdes aus und kann dann die Mimik des Pferdes, anhand der im Training erarbeiteten Ausdrücke, eintippen. Ganz einfach und selbsterklärend tippt man einfach auf das entsprechende Bild. Die jeweilige Definition kann während der Einschätzung aufgerufen werden.
Es wird dann eine "Grimace Scale" anhand der eingegeben Informationen erstellt. Diese entspricht wohl in etwa der Schmerzintensität. Diese Information kann eine Hilfestellung bieten, wenn es heißt "Tierarzt rufen, oder erst mal abwarten?".
Anschließend kann man die Eingabe speichern, oder noch ein Video zum aktuellen Fall aufnehmen und in der App hinterlegen.
Ein großartiges Program wie ich finde. Eine klare Empfehlung meinerseits!
Zusätzlich findet man noch eine Auswahl an Lernvideos zum Thema unter animalwelfarehub.com.
Das gesamte Angebot, also App und Videos sind, soweit ich überblicken kann, nur auf Englisch verfügbar. Auch steht sie im Moment nur für Androidgeräte im Google Playstore zum Download bereit.
Montag, 15. September 2014
Donnerstag, 11. September 2014
Therapie mit Bachblüten
Bachblüten sind den meisten Menschen ein Begriff. Ob nun in Form von "Rescue Tropfen" zur Beruhigung der Nerven in z.B. Prüfungssituationen, Globuli, oder gar als Gummibärchen oder Drops.
Nur was genau sind das eigentlich für Pflanzen? Welche Wirkung haben sie denn nun auf einen Organismus? Woher kommt die Theorie der Blütenessenzen?
Darauf möchte ich nun kurz eingehen.
Dr. Edward Bach arbeitete nach seinem Studium der klassischen Medizin als klinischer Bakteriologe.
Durch Lektüre der Schriften von Samuel Hahnemann (Begründer der Homöopathie) wurde seine Neugier auf einen etwas anderen Ansatz der Medizin geweckt. Er wechselte in ein homöopathisches Krankenhaus und eröffnete später eine eigene Praxis.
Dr. Bach stellte einen Zusammenhang zwischen Krankheiten, Erkranktem und Bakterienstämmen her, die ihm während seiner Arbeit immer wieder begegneten. Er erkannte, dass bestimmte Charaktereigenschaften von Patienten häufig gekoppelt mit den selben Bakterienstämmen auftraten und diese auch ähnliche Symptome zeigten.
Er zog daraus den Schluss, dass der jeweilige Charakter eines Mensch diesen nur für bestimmte Krankheitsbilder disponierte.
Um gesund zu werden, musste der Mensch also weniger an seinen Symptomen, als mehr an seiner inneren Haltung arbeiten.
Er war also einer der ersten, der einen Zusammenhang zwischen dem Geisteszustand eines Organismus und körperlichen Leiden herstellte. Heute sind "psychosomatische Beschwerden" jedem ein Begriff.
Krankheiten waren für Dr. Bach Zeichen des Körpers um anzuzeigen, dass "Fehler im System" vorlagen und den Kranken auf den richtigen Weg zurück zu führen. Sie sollten quasi nur eine Hilfe sein um das wahre übel aufzuspüren.
Zur Gesunderhaltung eines Individuums, so hielt er fest, ist es also wichtig positiv zu denken, zu leben, sich gut zu ernhären und aktiv zu bleiben.
Ich denke soweit kann noch jeder von uns zustimmen.
Mehr oder weniger durch Zufall und die Lektüre indianischer Literatur stieß Dr. Bach auf die positive Wirkung von Blüten und deren Essenzen auf sein eigenes psychisches Wohlbefinden.
Zuerst war es nur eine Pflanze, deren Wirkung er an sich selbst erprobt hatte.
Heute gibt es 38 Essenzen, die alle dabei helfen sollten einegute Eigenschaft des Individuums zu stärken und ihm damit zu helfen einen Mangel zu überwinden.
So wirkt beispielsweise Mimulus-Essenz gegen den Mangel "Angst" und unterstützt die Tugend des "Mitgefühls". Oder Gentian-Essenz bekämpft den "Zweifel" und unterstützt "Verständnis".
Bachblüten können aber nur dann eine Wirkung erzielen, wenn ein Ansatz des positiven Gedankens vorhanden ist.
Obwohl ihre Wirkweise bis heute nich wissenschaftlich erklärt weden konnte, sind sie eine bekannte und gut mit anderen Behandlungsansätzen kombinierbare Therapieform. Gerade bei Symptomen, deren Ursache klar in der Psyche liegt liefern sie auch ausgezeichnete Erfolge.
Beispiel:
Hautausschläge -> Nervosität, Angst -> Therpie mit Holzapfel- oder Lerchenblüten ( beide wirken gegen Mutlosigkeit und Verzweiflung)
Die Schwierigkeit bei der Anwendung auf Tiere ist stets, dass laut Dr. Bach eine zwangsweise Einmischung in das Leben des Organismus nicht zielführend ist. Der Organismus muss selbst eine Veränderung wünschen. Deshalb sind Tiere nur dann zu therapieren wenn es sich um ein tatsächliches Problem mit Leidensdruck handelt, wie Angst oder Frustration.
Es darf nicht versucht werden beispielsweise Dominanzprobleme mit agressionshemmenden Bachblüten in den Griff zu bekommen, wenn der Patient sich in seinem Zustand gut fühlt. Diese Therapie wird schlicht wirkungslos verpuffen.
Soviel zur Theorie der Bachblütentherapie. Gerne gehe ich in einem weiteren Eintrag nochmal auf einige detailliertere Aspekte dieser Therapieform ein.
Interessierte, die die Blütenessenzen ausprobieren wollen sollten sich aber bitte fachkundig beraten lassen. Bachblüten gelten als Arzneimitten und dürfen nicht von jedem ausgegeben werden.
Nur was genau sind das eigentlich für Pflanzen? Welche Wirkung haben sie denn nun auf einen Organismus? Woher kommt die Theorie der Blütenessenzen?
Darauf möchte ich nun kurz eingehen.
Dr. Edward Bach arbeitete nach seinem Studium der klassischen Medizin als klinischer Bakteriologe.
Durch Lektüre der Schriften von Samuel Hahnemann (Begründer der Homöopathie) wurde seine Neugier auf einen etwas anderen Ansatz der Medizin geweckt. Er wechselte in ein homöopathisches Krankenhaus und eröffnete später eine eigene Praxis.
Dr. Bach stellte einen Zusammenhang zwischen Krankheiten, Erkranktem und Bakterienstämmen her, die ihm während seiner Arbeit immer wieder begegneten. Er erkannte, dass bestimmte Charaktereigenschaften von Patienten häufig gekoppelt mit den selben Bakterienstämmen auftraten und diese auch ähnliche Symptome zeigten.
Er zog daraus den Schluss, dass der jeweilige Charakter eines Mensch diesen nur für bestimmte Krankheitsbilder disponierte.
Um gesund zu werden, musste der Mensch also weniger an seinen Symptomen, als mehr an seiner inneren Haltung arbeiten.
Er war also einer der ersten, der einen Zusammenhang zwischen dem Geisteszustand eines Organismus und körperlichen Leiden herstellte. Heute sind "psychosomatische Beschwerden" jedem ein Begriff.
Krankheiten waren für Dr. Bach Zeichen des Körpers um anzuzeigen, dass "Fehler im System" vorlagen und den Kranken auf den richtigen Weg zurück zu führen. Sie sollten quasi nur eine Hilfe sein um das wahre übel aufzuspüren.
Zur Gesunderhaltung eines Individuums, so hielt er fest, ist es also wichtig positiv zu denken, zu leben, sich gut zu ernhären und aktiv zu bleiben.
Ich denke soweit kann noch jeder von uns zustimmen.
Mehr oder weniger durch Zufall und die Lektüre indianischer Literatur stieß Dr. Bach auf die positive Wirkung von Blüten und deren Essenzen auf sein eigenes psychisches Wohlbefinden.
Zuerst war es nur eine Pflanze, deren Wirkung er an sich selbst erprobt hatte.
Heute gibt es 38 Essenzen, die alle dabei helfen sollten einegute Eigenschaft des Individuums zu stärken und ihm damit zu helfen einen Mangel zu überwinden.
So wirkt beispielsweise Mimulus-Essenz gegen den Mangel "Angst" und unterstützt die Tugend des "Mitgefühls". Oder Gentian-Essenz bekämpft den "Zweifel" und unterstützt "Verständnis".
Bachblüten können aber nur dann eine Wirkung erzielen, wenn ein Ansatz des positiven Gedankens vorhanden ist.
Obwohl ihre Wirkweise bis heute nich wissenschaftlich erklärt weden konnte, sind sie eine bekannte und gut mit anderen Behandlungsansätzen kombinierbare Therapieform. Gerade bei Symptomen, deren Ursache klar in der Psyche liegt liefern sie auch ausgezeichnete Erfolge.
Beispiel:
Hautausschläge -> Nervosität, Angst -> Therpie mit Holzapfel- oder Lerchenblüten ( beide wirken gegen Mutlosigkeit und Verzweiflung)
Die Schwierigkeit bei der Anwendung auf Tiere ist stets, dass laut Dr. Bach eine zwangsweise Einmischung in das Leben des Organismus nicht zielführend ist. Der Organismus muss selbst eine Veränderung wünschen. Deshalb sind Tiere nur dann zu therapieren wenn es sich um ein tatsächliches Problem mit Leidensdruck handelt, wie Angst oder Frustration.
Es darf nicht versucht werden beispielsweise Dominanzprobleme mit agressionshemmenden Bachblüten in den Griff zu bekommen, wenn der Patient sich in seinem Zustand gut fühlt. Diese Therapie wird schlicht wirkungslos verpuffen.
Soviel zur Theorie der Bachblütentherapie. Gerne gehe ich in einem weiteren Eintrag nochmal auf einige detailliertere Aspekte dieser Therapieform ein.
Interessierte, die die Blütenessenzen ausprobieren wollen sollten sich aber bitte fachkundig beraten lassen. Bachblüten gelten als Arzneimitten und dürfen nicht von jedem ausgegeben werden.
Dienstag, 9. September 2014
Wenn der Halter hilft zu heilen!
Dennoch sollte man, gerade bei wiederkehrenden Beschwerden, nie vergessen, dass allein das Ausschalten der Symptome nicht immer gleich Heilung bedeutet.
Krankheiten sind stets die Folge eine Missstandes im Körper, und manchmal bedarf es etwas mehr als Ruhe, Schonung und Symptomfreiheit um dieses Ungleichgewicht wieder ins Reine zu bringen.
Alternative Heilmethoden, Hausmittel oder andere "Tricks und Kniffe" können stets auch begleitend und unterstützend zur tierärztlichen Behandlung eingesetzt werden, und helfen auch dabei, der Entstehung von krankhaften Zuständen bereits in den Anfängen entgegen zu wirken. In der großen Bandbreite an Möglichkeiten ist für beinahe jeden etwas dabei. Keine dieser Methoden ist die einzig Wahre und jeder Tierhalter wird für sich selbst entscheiden welche er ausprobieren, beibehalten oder abtuen möchte. Aber ein breites Wissen, über meine höchst eigenen Möglichkeiten als Tierhalter die Genesung meines Schützlings zu unterstützen, ist m. M. n. eine absolut geeignete Basis für ein langes zufiedenes gemeinsames Leben.
Natürlich ist nicht jeder, der ein Tier hält, gleich ein approbierter Mediziner, Tierheilpraktiker, Physiotherapeut, Sattler, Tiertrainer, Hufschmied, Antijagdtrainer und Botaniker. Trotzdem gibt es kleine Kniffe aus all diesen Bereichen und noch einigen anderen, die jeder mit ein Bisschen Interesse und Mut zu Neuem problemlos erlernen kann.
Das sind zum Beispiel:
- Einfache Massagegriffe zur Lockerung verspannter Muskulatur
- Spezielle Trainingsansätze (vor allem bei Verhaltensproblemen oder Verspannungen)
- Gabe von Heilkräutern / Bachblüten
- Homöopatie
- Akupressur
- Futterzusammenstellung
etc. pp.
Man könnte diese Liste noch lange so weiter führen.
Neben direkten Maßnahmen sei stets auch das reine Wissen das Halters über die Faktoren im Umfeld seines Tieres genannt. Dieses kann helfen Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen, sie zu beheben und sie zu identifizieren. (Wie wirkt dieses oder jenes Halsband / Geschirr sich auf den Körper meines Hundes aus?; Welche Folgen kann die Bodenqualität unserer Koppel für die Allgemeingesundheit meines Pferdes haben?; Welche Pflanzen sind für mein Tier giftig? Welche wachsen in unserem Umfeld?; Welche physische / psychische Belastung mute ich meinem Tier wirklich zu?)
Alleine schon Wissen kann heilen helfen, wo es die Medizin nicht vermag.
In diesem Sinne hoffe ich, dass auf diesem Blog eine Fundgrube des Wissens für alle Interessierten entsteht.
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