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Donnerstag, 11. September 2014

Therapie mit Bachblüten

Bachblüten sind den meisten Menschen ein Begriff. Ob nun in Form von "Rescue Tropfen" zur Beruhigung der Nerven in z.B. Prüfungssituationen, Globuli, oder gar als Gummibärchen oder Drops.

Nur was genau sind das eigentlich für Pflanzen? Welche Wirkung haben sie denn nun auf einen Organismus? Woher kommt die Theorie der Blütenessenzen?

Darauf möchte ich nun kurz eingehen.

Dr. Edward Bach arbeitete nach seinem Studium der klassischen Medizin als klinischer Bakteriologe.
Durch Lektüre der Schriften von Samuel Hahnemann (Begründer der Homöopathie) wurde seine Neugier auf einen etwas anderen Ansatz der Medizin geweckt. Er wechselte in ein homöopathisches Krankenhaus und eröffnete später eine eigene Praxis.

Dr. Bach stellte einen Zusammenhang zwischen Krankheiten, Erkranktem und Bakterienstämmen her, die ihm während seiner Arbeit immer wieder begegneten. Er erkannte, dass bestimmte Charaktereigenschaften von Patienten häufig gekoppelt mit den selben Bakterienstämmen auftraten und diese auch ähnliche Symptome zeigten.
Er zog daraus den Schluss, dass der jeweilige Charakter eines Mensch diesen nur für bestimmte Krankheitsbilder disponierte.
Um gesund zu werden, musste der Mensch also weniger an seinen Symptomen, als mehr an seiner inneren Haltung arbeiten.

Er war also einer der ersten, der einen Zusammenhang zwischen dem Geisteszustand eines Organismus und körperlichen Leiden herstellte. Heute sind "psychosomatische Beschwerden" jedem ein Begriff.

Krankheiten waren für Dr. Bach Zeichen des Körpers um anzuzeigen, dass "Fehler im System" vorlagen und den Kranken auf den richtigen Weg zurück zu führen. Sie sollten quasi nur eine Hilfe sein um das wahre übel aufzuspüren.

Zur Gesunderhaltung eines Individuums, so hielt er fest,  ist es also wichtig positiv zu denken, zu leben, sich gut zu ernhären und aktiv zu bleiben.

Ich denke soweit kann noch jeder von uns zustimmen.

Mehr oder weniger durch Zufall und die Lektüre indianischer Literatur stieß Dr. Bach auf die positive Wirkung von Blüten und deren Essenzen auf sein eigenes psychisches Wohlbefinden.
Zuerst war es nur eine Pflanze, deren Wirkung er an sich selbst erprobt hatte.
Heute gibt es 38 Essenzen, die alle dabei helfen sollten einegute Eigenschaft des Individuums zu stärken und ihm damit zu helfen einen Mangel zu überwinden.

So wirkt beispielsweise Mimulus-Essenz gegen den Mangel "Angst" und unterstützt die Tugend des "Mitgefühls". Oder Gentian-Essenz bekämpft den "Zweifel" und unterstützt "Verständnis".

Bachblüten können aber nur dann eine Wirkung erzielen, wenn ein Ansatz des positiven Gedankens vorhanden ist.

Obwohl ihre Wirkweise bis heute nich wissenschaftlich erklärt weden konnte, sind sie eine bekannte und gut mit anderen Behandlungsansätzen kombinierbare Therapieform. Gerade bei Symptomen, deren Ursache klar in der Psyche liegt liefern sie auch ausgezeichnete Erfolge.

Beispiel:

Hautausschläge -> Nervosität, Angst -> Therpie mit Holzapfel- oder Lerchenblüten ( beide wirken gegen Mutlosigkeit und Verzweiflung)

Die Schwierigkeit bei der Anwendung auf Tiere ist stets, dass laut Dr. Bach eine zwangsweise Einmischung in das Leben des Organismus nicht  zielführend ist. Der Organismus muss selbst eine Veränderung wünschen. Deshalb sind Tiere nur dann zu therapieren wenn es sich um ein tatsächliches Problem mit Leidensdruck handelt, wie Angst oder Frustration.
Es darf nicht versucht werden beispielsweise Dominanzprobleme mit agressionshemmenden Bachblüten in den Griff zu bekommen, wenn der Patient sich in seinem Zustand gut fühlt. Diese Therapie wird schlicht wirkungslos verpuffen.

Soviel zur Theorie der Bachblütentherapie. Gerne gehe ich in einem weiteren Eintrag nochmal auf einige detailliertere Aspekte dieser Therapieform ein.

Interessierte, die die Blütenessenzen ausprobieren wollen sollten sich aber bitte fachkundig beraten lassen. Bachblüten gelten als Arzneimitten und dürfen nicht von jedem ausgegeben werden.

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